Der Westerwald
Der Niederwesterwald grenzt an die Tallandschaften von Rhein und Lahn und stellt als Rumpfgebirge in Höhenlagen von 200 bis 400 m den West- und Südwestteil des Westerwalds dar. Der Niederwesterwald besteht aus mehreren, im Nordwesten abfallenden weiten Senken, die deutlich von den benachbarten Hochflächen abgegrenzt sind. Im Süden liegt die für das Vorkommen von tertiären Tonen bekannte, schwach reliefierte Montabaurer Senke. Daran schließt sich die von Steilhängen begrenzte Dierdorfer Senke an, angefüllt von verschiedenen Ablagerungen. Die jüngsten davon bilden Bimssande und Lösslehme. Im Südwesten befindet sich mit der waldreichen Montabaurer Höhe ein Härtlingszug aus Quarzit sowie das Naturschutzgebiet Malberg.
Die Horchheimer Höhe ist ein etwa 11 km langer und 3 km breiter Quarzitrücken, der sich entsprechend der Streichrichtung des Schiefergebirges von Südwest nach Nordost erstreckt und Höhen von 350 bis 390 m erreicht. Der Rücken ist durch mehrere Bachursprungsmulden nur leicht gewellt. Die Horchheimer Höhe stellt die Wasserscheide zwischen Rhein und Lahn dar.
Das Oberwesterwälder Kuppenland präsentiert sich als hügeliges und zerriedeltes Hochland aus ausgedehnten Basalt- und Tuffdecken. Es weist ein Gefälle vom Norden mit Höhen um 480 mnach Süden mit etwa 380 m auf. Deutlich äußert sich der Übergang vom Hohen Westerwald mit der Westerwälder Basalthochfläche zum Oberwesterwälder Kuppenland in einem stufenartigen Geländeabfall von mindestens 30 m.
Die Westerwälder Basalthochfläche liegt auf etwa 550 m mit einzelnen Erhebungen bis über 650 m. Die Basalthochfläche ist die Kernfläche des Hohen Westerwaldes. Charakteristisch sind weiche Formen und ein sanftes Relief. Die eigentliche Hochfläche wird durch zahlreiche flach eingesenkte Talmulden gegliedert. Die Hochfläche weist einen Waldanteil von etwa 40% auf. Die mosaikartigen Waldanteile schaffen ein abwechslungsreiches Landschaftsbild. In den offenen Bereichen herrscht Grünland vor. in größeren Beständen sind extensiv genutzte Magerwiesen, Feucht- und Nasswiesen vorzufinden. Ackerbau ist aufgrund des feuchtkühlen Klimas der Höhenlage und der schweren, oft staunassen Böden nur von untergeordneter Bedeutung.
(Quellen: BfN Landschaftssteckbrief 32200; Naturschutz Rheinland-Pfalz: Großlandschaft 32)
Der Taunus
Der Taunus ist das südöstlichste Teilgebirge des Rheinischen Schiefergebirges. Das Mittelgebirge ist von Südwest nach Nordost im Mittel etwa 75 km lang und quer dazu von Nordwest nach Südost etwa 35 km breit, es bedeckt eine Fläche von rund 2700 km². Im Westen begrenzt das obere Mittelrheintal den Taunus und trennt ihn vom westlicheren Hunsrück. Im Norden bildet das Tal der Lahn (Gießen-Koblenzer Lahntal) mit dem Limburger Becken eine recht scharfe landschaftliche Grenze zum nördlicheren Westerwald. Im Osten grenzen nördlich das Gießener Becken (südlichster Teil des Westhessischen Berglands) mit Dießenbach und Kleebach, im südlichen Anschluss die Wetterau mit Wetter und Nidda an das Schiefergebirge; im Süden bilden der Rheingau und das dem Main vorgelagerte Main-Taunusvorland natürliche Grenzen. Die drei letztgenannten Landschaften sind ein Teil des Rhein-Main-Tieflands.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Taunus)
Der Mittelrhein
Das Mittelrheingebiet ist eine naturräumliche Haupteinheitengruppe im Rheinischen Schiefergebirge und damit auch der Mittelgebirgsschwelle. Es liegt größtenteils in Rheinland-Pfalz, der äußerste Norden in Nordrhein-Westfalen und der äußerste Südosten in Hessen. Neben dem Mittelrhein, der sich von Bingen bis oberhalb Bonns zieht, enthält das Mittelrheingebiet im Südwesten des zentralen, auffällig breiten Mittelrheinischen Beckens u. a. auch das Tal der Mosel von Moselkern bis zur Mündung am Deutschen Eck in Koblenz und das Tal der Ahr ab Bad Neuenahr-Ahrweiler. Ferner gehören diverse Höhenzüge an den Rheinufern, u. a. das Siebengebirge, dazu.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelrheingebiet)